Der Goldschmiedeberuf
Geschichte
Mit dem Goldschmiedeberuf sind oft sehr romantische Vorstellungen ver-
bunden. Vielleicht weil dieses Kunsthandwerk seit Jahrtausenden
ausgeübt
wird. Die begabtesten Goldschmiede waren in vergangenen
Zeiten in Klöstern, an Königs- und Fürstenhöfen angesehene Persönlich-
keiten. Sicher ist es auch der Zauber, der vom Gold und den Edelsteinen
ausgeht, welcher zur gefühlsbetonten Wertschätzung beiträgt.
In früheren Jahrhunderten wurden Schmuck sowie Kult- und Tafelgeräte in der gleichen Werkstatt
und oft auch von den gleichen Handwerkern, den Goldschmieden, hergestellt. Im Laufe der Zeit
kristallisierte sich aus diesem Handwerk eine Vielzahl von Berufen heraus. Nach heutigen Begriffen
befasst sich der Goldschmied mit der handwerklichen Herstellung von Schmuck. Gestaltungskraft,
Formensinn und Geschicklichkeit prägen sich in seinen Arbeiten unmittelbar aus. Der Goldschmied
ist bei der Entstehung eines Schmuckstückes von der Idee bis zur Ablieferung durch sein Gestalten
und Schaffen beteiligt. Der steigende Wohlstand gestattet es immer mehr Leuten, sich echten
Schmuck zu leisten. Die Schmuckindustrie, die maschinell ungeheure Mengen Schmuck herstellen kann,
kommt dieser Nachfrage entgegen. Das Bedürfnis nach etwas Besonderem kann jedoch nur durch die
persönliche Gestaltung des Fachmanns befriedigt werden. Deshalb ist auch die Nachfrage nach
handgearbeitetem Schmuck gestiegen.
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